
Dr. Hubert Burwinkel
Hubert Burwinkel wurde am 10. Februar 1892 in Dinklage als drittes von 8 Kindern des Kötters Johannes Burwinkel und seiner Frau Mathilde geb. Aschern in Dinklage auf der Hörst geboren. Sein Vater kauft 1930 den größten Teil des Hofes Assmann in Schwege. Er geht hier zur Volks- und dann Realschule, besucht ab 1905 das Gymnasium Antonianum in Vechta. Er studiert ab 1911 in München und Münster Mathematik, Physik und Zoologie und Botanik. Macht 1915 das Staatsexamen und den Dr. rer. nat. Von 1915 bis Ende des Weltkrieges ist er Soldat. Seine erste Stelle als Lehrer führt ihn nach Buer in Westfalen, ehe er er ab Ostern 1920 bis am Realgymnasium in Cloppenburg tätig ist. 1957 wird er im Rang eines Oberstudienrats pensioniert. Er stirbt hier am 18. April 1980.

Geburtshaus von Dr. Hubert Burwinkel auf der Hörst
Hubert Burwinkel, der auch Ehrenmitglied des Heimatbundes war, ist einer der bekanntesten südoldenburger Heimatdichter. Er verfasste zahlreiche Gedichte und Erzählungen in plattdeutscher Sprache und mit Bäwerborg sogar ein Drama, das zur Zeit des 30 jährigen Krieges spielt.
Ob als Liedervater des MGV Cloppenburg, Mitbegründer und Vorsitzender des Cloppenburger Heimatvereins oder als Schauspieler in seiner Spälkoppel, Hubert Burwinkel war Zeit seines Lebens engagiert und heimatverbunden.
In Gedichten wie „Dei olle Borg“ beschäftigt er sich mit seiner Dinklager Jugendzeit. Auch dem Dinklager Original Ossen Gerd widmet er ein Gedicht.
Eine ausführliche Würdigung seiner Person findet sich in dem Beitrag von Clemens Heitmann zum 125. Geburtstag im Utkiek Nr. 55,Herbst/Winter 2016
Werke
- Wor Braom un Barken, Gedichte un Vertellsels ut dat Ollenborger Münsterland, 1991
- Tüsken Wolken und Wind, 1973
- Kumm Mariechen: Plattdütske Gedichte un Vertellstücke, 1957
- Heimatbloumen un Spricker: Plattdütske Gedichte un Vertellstücke, 1957
- Threse, Nao’ne wohre Begäbenheit ; een plattdütsk Vertellstück,
- 1938Bäwerborg, Niederdeutsches Schauspiel in 4 Akten, 1929
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