(*1915 † 05.02.2006)
Die Heimatdichterin Maria Rottstegge. geb. Börgerding , ein Kind der Friedenstraße, oder wie Sie sagen würde, des Bauvereins, begann 1960 Gedichte und Geschichten in Plattdeutscher Sprache zu verfassen. In Anerkennung Ihrer Verdienste um den Erhalt der plattdeutschen Sprache verlieh Ihr der Heimatbund Oldenburger Münsterland 1986 die „Goldene Blume des Heimatbundes für das Oldenburger Münsterland“
Zu diesem Zeitpunkt hatte Sie bereits seit über 10 Jahren Gedichte und Anekdoten in der Oldenburgischen Volkszeitung und im Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland veröffentlicht. Mit große Freude trug Sie Ihre Gedichte auf allerlei Veranstaltungen verschiedener Vereine vor. Gern stieg Sie zur Karnevalszeit auch in die Bütt. Auch als im hohen Alter ihre Sehkraft schon arg nachgelassen hatte ließ sie es sich dies nicht nehmen und trug Ihre Werke aus dem Kopf vor.
Viele Ihrer Gedichte sind über die digitalen Sammlungen Der Uni Oldenburg abrufbar.
Gegenstand vieler Gedichte und Erzählungen haben Ihre Kindheit an der Friedenstraße und den Dinklager Bahnhof zum Gegenstand.
„Faoken seih ick’t Öllernhus
dat Band is nich räten
Kinnertied un Pingelbaohn
noch lange nich vergäten“
Dieses Zitat aus ihrem Gedicht „Mien Öllernhus“ beschreibt wohl am treffendsten eines Ihrer Grundmotive. Mit „Dei ole Bauvereinsweg“ aus Ihrem Buch Äöwern langen Weg“ hat Maria Rottstegge vieles aus der Anfangszeit der Friedenstraße für die Nachwelt festgehalten, was sonst schon bald vergessen wäre. dafür gebührt Ihr Dank auch wenn sicher heute doch sehr romantisierend und verklärend wirkt.
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