Das historische Kalenderblatt vom 7.1-12.1.

Bischofsbesuch

Am 8.1. 1980  (?)* besucht der evangelische Bischof von Oldenburg Dr. Hans Heinrich Harms die Gemeinde Dinklage. Am 30. August des Jahres 1981 kommt er erneut (?) nach Dinklage.

harms

Diese Aufnahme vom Besuch 1981 zeigt  Gemeindedirektor Brüning, Bürgermeister Peuker, Bischof Harms und Pfarrer Raddatz .

  • so die Angabe im Jahrbuch Oldenburger Münsterland. Möglich ist dass hier das Datum mit dem hier als 2. Besuch angegebenen Aufenthalt des Bischofs verwechselt wurde.

Einweihung Geschi

Mächtig stolz ist ist der Gemeinderat am 8. 1.1992. An diesem Tag wird die Firma Geschi offiziell eingeweiht. (?)* Der Betrieb läuft bereits seit November des Vorjahres und einen Tag der offenen Tür hat es am 21. Dezember auch schon gegeben. Zu diesem Tag kam auch der Weihnachtsmann, wie im Vorbericht zu der Veranstaltung zu lesen war. Der Coup den bekannten Unternehmer Horst Schiesser  zur Ansiedlung einer Backwarenfabrik mit anfangs 70  Arbeitsplätzen nach Dinklage gelockt zu haben erwies sich jedoch schnell als Glaube an den vorgenannten Weihnachtsmann. Sonst hätte die Gemeinde wohl kaum eine Ausfallbürgschaft für die Firma in Dinklage übernommen.  So kam was kommen musste: Bereits 1997 war Schluss mit Geschi- Brot in Dinklage. Die Firma meldete Insolvenz an. Der Spiegel titelte damals „Monopoly mit echtem Geld“. Doch die Dinklager waren nicht die einzigen, die auf den windigen Unternehmer hereingefallen waren. Schiesser hatte 1986 bundesweit für Schlagzeilen gesorgt,  als er den Wohnungsbaukonzern „Neue Heimat“ für 1 Mark kaufte und schnell klar wurde, dass er sich mächtig übernommen hatte.  Die Gemeinde Dinklage hat mit ihrer Ausfallbürgschaft bei der Insolvenz finanziell mächtig Federn lassen müssen. Immerhin fand sich mit Stöhr Brot ein Käufer für die moderne Fabrik, der hier bis heute produziert,

  • möglicherweise bin ich hier einer fehlerhaften Quelle (Jahrbuch Oldenburger Münsterland) aufgesessen. Wahrscheinlicher ist, dass die Einweihung bereits am 21. Dezember mit dem Tag der offenen Tür stattfand. Ein entsprechender OV- Artikel, der mir leider nur undatiert vorliegt spricht für diese Annahme.

Bildergalerie Geschi 1986

 

Brand auf Burg Dinklage

Am 12.1. 1963 beunruhigt eine Meldung, die sich rasch verbreitet ganz Dinklage: „Die Burg brennt“.  Betroffen ist der linke Flügel der Burganlage. Um 12.35 heult die Sirene. Trotz glatter Straßen ist die Feuerwehr vom damaligen Spritzenhaus an der Burgstraße gewohnt schnell vor Ort. Zur wasserversorgung wird das dicke Eis des Burggrabens durchschlagen und mit Hilfe der Nachbarfeuerwehren aus Lohne, Vechta und Steinfeld gelingt es, das Feuer in kurzer Zeit unter Kontrolle zu bringen und den Schaden in Grenzen zu halten, wie sich der spätere Gemeindebrandmeister Reinhold Albermann erinnerte. 1963 ist es sein Vorgänger im Amt Bernard Gilbers, dem es mit seinen Männern gelingt, die Burg vor der Zerstörung zu bewahren.

 

 

 

 Dechant Renschen

Ein neuer Pfarrer am 12.1.1915  als Nachfolger des verstorbenen Pfarrers Reinhold Moorkamp  in das Amt  eingeführt. Es ist der spätere Dechant Renschen. Er sorgt in den kommenden jahren für eine Erweiterung und Verbesserung der Kirchenausstattung. Der frühere Mitschüler des Kardinals Clemens August Graf von Galen am Antonianum Vechta kann den damaligen Bischof von Münster denn auch mehrmals in dessen Heimatgemeinde begrüßen: Zuerst 1934 und auch 1936 anlässlich seiner Firmungsreise.

Dechant Renschen gilt als einer der maßgeblichen Personen im Kreuzkampf gegen die nationalsozialistische Regierung. Im Jahr 1936 lässt er als sichtbares Zeichen des Protests jeden Abend das Kreuz auf dem Kirchturm anstrahlen. Als Dechant Renschen 1937 stirbt, ist auch der Bischof von Münster, Clemens August von Galen unter den Trauergästen.

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