Als ein mittlerweile vergessenes „Dinklager Original“ kann man wohl auch Gerd Quatmann bezeichnen. Vermutlich aus Essen stammend, lebte er in Dinklage, wo er uch im Jahre 1914 verstarb. Besser bekannt war er als „Klocken Gerd“ oder auch „Pamtickel“ – der Bezeichnung für das Pendel einer Wanduhr. Vermutlich ohne den Beruf des Uhrmachers je erlernt zu haben verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Wanderuhrmacher mit der Reparatur alter Wanduhren. Kindern, die ihm gern bei der Arbeit zusahen erzählte er gern Geschichten von Wiedergängern und andere Schauergeschichten, an die er wohl auch selbst geglaubt hat. Wie sich denken läßt nahm seine Redseligkeit besonders unter Alkoholeinfluß zu. Er selbst aber war ziemlich ängstlich und in ging daher seinen letzten Lebnsjahren in den Abendstunden kaum mehr aus dem Hause. Seine eigene Ängstlichkeit soll so manchen Zeitgenossen dazu verleitet haben, ihm den ein oder anderen Streich zu spielen.
Quelle: G.Vagelpohl, Heimatkalender für das Oldenburger Münsterland 1953
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